Sinnfindung und Spiritualität


„Um etwas Besonderes zu entdecken, darfst Du nicht fürchten,
Dein Weltbild zerbröseln zu sehen.“
Anssi

SICH SELBST ERGRÜNDEN, DAS SCHÖPFUNGSSPIEL VERSTEHEN


Wer oder was sind wir?

Haben Sie sich schon einmal gefragt, was der Unterschiede ist zwischen Körper, Geist und Seele? Wer von diesen drei Instanzen sind wir? Sind wir fest, flüssig oder gasförmig? Oder sind wir all dies zugleich, gesteuert und zusammengehalten von einem allumfassenden Bewusstsein? Erschafft der Körper Bewusstsein oder das Bewusstsein den Körper? Ist der Geist eine höhere Instanz, die uns beherrscht, und ist die Seele ein kleiner Funken des großen göttlichen Lichtes, der sich demütig unterordnen muss? Ist nach dem Tode alles vorbei oder geht es irgendwo verändert weiter?

Diese Fragen stellen wir uns, wenn das Leben zu scheitern scheint. Die für sich selbst gefundenen Antworten können noch einmal zusätzlich alles auf den Kopf stellen. Fragen lösen auf, Antworten manifestieren. Leben und Tod liegen dicht beeinander.

Es ist schwer bis unmöglich, aus unserer 3D-Ebene heraus die Wahrheit über das Sein und seine Existenz in sich selbst  zu erkennen. Die meisten denken sicher, es mache deshalb auch gar keinen Sinn, sich damit zu beschäftigen. Das ist meiner Meinung nach ein gewaltiger Trugschluss. Für mich kann ich nur sagen, dass es mir das Leben gerettet hat. Und weil das so ist, und weil es mich dahin geführt hat, wo ich jetzt stehe, mache ich Ihnen das Angebot, sich meine Sichtweise anzuschauen – vielleicht als Anregung dafür, selbst einmal in sich nachzufühlen, ob da etwas mit Ihnen in Resonanz geht. Wenn Sie zu ganz anderen Schlüssen gelangen, die Ihnen besser helfen, mit Ihrer Situation klar zu kommen, dann wunderbar! Hauptsache Sie gehen Wege und bleiben nicht stehen. Und diese sollten Ihre ganz persönlichen sein und bleiben. Zu philosophieren ist eine kreative Angelegenheit, die Herz und Verstand öffnet. Egal, was bei Ihnen dabei heraus kommt, es erweitert Ihren Horizont und erschafft Möglichkeiten. Wo vorher kein Licht am Horizont zu sehen war, beginnt wieder etwas zu leuchten. Wände bekommen Fenster und verschlossene Türen öffnen sich. Ich biete Ihnen in meiner Arbeit an, offen über diese Dinge zu reden und gemeinsam mit Ihnen herauszufinden, welches Weltbild Ihnen aus der Dunkelheit heraus hilft.

Meine Leidenschaft liegt in der Ergründung der Struktur des Leben und Seins im spirituellen Sinne. Bei meinen unermüdlichen Nachforschungen und im Selbstversuch bin ich auf Erkenntnisse gestoßen, die mein Bewusstsein massiv erweitert haben und mir nun dabei helfen, die Welt mit anderen Augen aus neuen Perspektiven heraus sehen und erleben zu können. Auf diese Weise ist es mir möglich, größere Sinnzusammenhänge zu erkennen und zu höherem Verständnis zu gelangen für Dinge, die tief im Verborgenen liegen, und die viele andere darum nicht sehen können.

Viele Menschen bemerken, dass diese Gesellschaft immer sinnentleerter wird. Eine rein materielle und rationalistische Weltsicht sorgt dafür, dass der Zugang zu den tieferen, geistigen Ebenen des Seins, welche als Ursache für alles Sichtbare verantwortlich sind, verstellt ist. Die Welt wird nur oberflächlich betrachtet, und Sinnzusammenhänge können nicht hergestellt werden, da der Blick von oben, oder von weiter weg, einfach fehlt. Man muss aus seinen Teufelskreisen heraustreten, wenn man sie überwinden möchte.

Für meine Arbeit mit der Psyche der Menschen ist Spirituialität, wie ich sie verstehe, sehr wertvoll und hilfreich. Und auch Sie können davon profitieren, wenn Sie dafür offen sind oder sich von mir vertrauensvoll mit auf die innere Reise in vielleicht ganz neue Gefilde nehmen lassen, in denen Sie sich selbst begegnen und besser kennenlernen. Gerade beim Thema Trauer ist es essenziell, alte, behindernde Vorstellungen vom Leben und vom Sein ggf. aufzulösen, um weiterleben zu können. Wer geschlossene Türen öffnen kann, lässt Wunder zur Realität werden.

“Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.”
von Antoine de Saint-Exupéry – aus „Der kleine Prinz“

Unser Höheres Selbst ist der Regiesseur unseres Lebensfilmes und steuert die Erfahrungen, die es machen will, von der anderen, der feinstofflichen Seite (umgangssprachlich “Jenseits) aus. Wir sind in Wahrheit keine Opfer des Schicksals, sondern selbstbestimmte Schöpfer unserer Wirklichkeit. Nur fehlt es eben den meisten an Selbst-Bewusstsein. Sie kennen ihr wahres Selbst nicht und identifizieren sich ausschließlich mit dem Verstand. Damit drehen sie die Welt auf den Kopf und machen den Bock zum Gärtner. Und das ist es, was zu verschiedenartigen  Lebensproblemen führt.

Der Verstand erfasst ausschließlich schon Erschaffenes und ist damit in der Vergangenheit unterwegs, schaut also auf das, was schon geschehen und manifestiert, also genau genommen “tot” ist, und nicht mehr verändert werden kann. Das macht ihn unbeweglich. Der kreative Schöpfer in uns jedoch, der für die sichtbare Realität verantwortlich ist, ist das Selbst höchstpersönlich. Es hat die Zukunft im Visier und schöpft aus Visionen. Während der Verstand NACH-denkt, um reflektieren zu können, denkt das Selbst vor, bedient sich also der VOR-stellungskraft. Darum muss diese Instanz auch vor-angestellt werden. Sie bringt Dinge zum Vor-schein, die von der Illusion überdeckt wurden. Leider wird sie von den meisten Menschen nicht ernst genommen oder übersehen, da sie die noch nicht sichtbare Realität repräsentiert. Der Fokus liegt auf den sichtbaren Dingen. Beide Instanzen unseres Seins sind jedoch genauso wichtig, denn wir, das Bewusstsein, befinden uns genau dazwischen.

© Claudia Paschke, 2022

Geist schafft Materie, nicht umgedreht. Nicht der begrenzte Verstand leitet uns durchs Leben, sondern der kreative Part unseres Seins, dem alles zugrunde liegt und dem  Möglichkeiten offen stehen. Wird das verwechselt, legt der Mensch sich selbst Fesseln an. Darum ist es auch so wichtig, das zu verstehen, damit man  sein Leben wieder selbst in die Hand nehmen kann, und nicht hilflos und schicksalsergeben zurück bleibt. Wir müssen mit der nichtstofflich schöpferischen Kraft in Verbindung treten, wenn wir etwas erschaffen oder verändern wollen. Wer diese höhere Intelligenz in sich verleugnet und alleine mit dem Verstand sein Leben zu steuern versucht, fährt ohne Navi durch vernebelte Landschaft.

Menschen mit Problemen orientieren sich gern im Außen, also am Spiegelbild. Sie verstehen nicht, warum dieses manchmal eine häßliche Fratze zeigt, dabei ist ein Spiegel passiv und zeigt immer nur das, was ihm entgegentritt. Natürlich ist es nicht leicht, Einsicht zuzulassen und damit eigenverantwortlich zu werden. Das Finden eines Sündenbocks im Außen erscheint erst einmal einfacher, als sich Im Dunkeln selbst zu begegnen. Aber das hat seinen Preis. Je mehr man nach außen abgibt, desto weniger kann  man beeinflussen. An irgendeinem Punkt fällt das Abgeben jedem auf die Füße, und spätestens dann wird Hilfe gesucht, was auch zuerst ein Versuch ist, das Heil bei anderen zu finden. Es ist wichtig, dass sowohl der Helfer als auch der Hilfesuchende wissen, dass jede wahre Hilfe immer nur eine Hilfe zur Selbsthilfe sein kann.

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wieviel Eigenverantwortung Sie schon übernehmen?                

Ich glaube, die meisten müssen zugeben, dass sie mit ihrem Spiegelbild kämpfen, und dabei sehr viel Lebenskraft verlieren. Wir müssen uns bewusst machen: Wenn es nicht so läuft, wie wir es gerne möchten, dann nur deshalb, weil wir das zugelassen haben. Wir können nicht nicht erschaffen. Ob wir das nun unbewusst oder bewusst  machen, passiv oder aktiv unsere Realität gestalten, das liegt allein in unseren Händen. Alles, was im Bewusstsein ist, steuern wir. Alles, was im Unterbewusstsein ist, steuert uns. Sich wieder seiner Selbst bewusst zu werden ist der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben.  

Der Heiler in uns

In fast all meinen Therapiemethoden geht es darum, den Zugang zu der Instanz herzustellen, die man als die Quelle, die Essenz, das Höhere Selbst oder den göttlichen Ursprung nennt, aus dem die belebende und heilende Lebensenergie Chi fließt. Es handelt sich um die reine Bewusstseinsenergie der Lebendigkeit, aus der wir alle erschaffen sind. Als innere Führung leitet uns diese Kraft durch unsere Leben. Sie ist das Bleibende, das auch unseren physischen Tod überlebt. Wir können uns ihr uneingeschränkt anvertrauen, denn sie ist bedingungslos liebend, allwissend, allmächtig, ewig, unendlich und unverletzbar. Zu ihr Kontakt zu haben bedeutet, aus dem Vollen schöpfen zu können. Sind wir mit ihr in Verbindung, stellen sich tief empfundene Dankbarkeit, Liebe sich selbst und allen Lebenwesen gegenüber und erholsame Entspannung ein. Negative Gefühle verschwinden, denn sie entstehen nur, wenn die Verbindung mit dem inneren Lichtstrom blockiert ist  und “Schatten” geworfen werden.

Meiner Meinung nach ist echte Heilung ohne Verbindung zur Essenz nicht möglich, da sie uns mit Lebendigkeit versorgt. Ein System, das sich dieses Zuganges berauben lässt, ist nicht auf Dauer überlebensfähig. Es gibt Situationen, in denen der Zugang zum Teil blockiert oder ganz versperrt wird.Das passiert z.B. nach traumatischen Erlebnissen zum vorübergehenden Selbstschutz des Verstandes, der mit bestimmten Dingen nicht umgehen kann. 

Ich helfe Ihnen dabei, diese Quelle wieder anzuzapfen, damit Sie zurück in ihre Mitte finden und wieder stark werden können, um das verarbeiten zu können, was sie bisher lieber beiseite geschoben haben. Therapiemethoden  sollten in der Tiefe arbeiten, sonst ist der Erfolg nur von kurzer Dauer. Wie schon gesagt, der Verstand ist nicht die Instanz, über die Heilung geschieht, da er nicht das Lebendige, sondern das Verständige (des Lebendigen) ist. Aus der Quelle dagegen fließt der permanente Heil- und Lebensstrom unaufhörlich. Nicht ich heile Sie, sondern Sie heilen sich selbst über diese Instanz, mit der ich Sie während Ihrer Sitzungen  wieder in Verbindung bringe.

Meine ganz persönliche Weltsicht

Wir sind das Eine im Ganzen und das Ganze in Einem. Da es in Wahrheit nichts außerhalb des Selbstes gibt, sind wir Schöpfer und Schöpfung zugleich.  

Alles 3 Instanzen von Körper, Geist und Seele gehören untrennbar zusammen wie die Aggregatzustände, die Wasser annehmen kann.  Jede dieser 3 “Instanzen” sind wir, und jeder Zustand, den Bewusstsein annehmen kann, hat seine eigene Aufgabe und Daseinsberechtigung. Wir sollten sie nicht verwechseln oder vermischen, auch wenn sie im Grunde eins sind. Denn wenn man klar differenziert und sich die Unterschiede und Zusammenhänge bewusst macht, dann hat man auch das Wissen darüber, wie man die Unterschiede richtig nutzt und anwendet, um sich selbst helfen oder sich etwas erklären und bewusst machen zu können. Psychischer Schmerz entsteht nur, wenn wir einer falschen Fährte folgen, die uns klein und schwach hält. Wir können also davon ausgehen, dass uns immer nur dann etwas in der Seele weh tut, wenn wir mit unseren Gedanken über die Wahrheit unserer Existenz falsch liegen. Was richtig und wahr ist, fühlt sich nie schlecht an. Schmerzlich ist nur die Erkenntnis, ent-täuscht worden zu sein, weil man an falschen Vorstellungen jahrzehntelang festgehalten hat. Sobald das verdrehte Bild  wieder gerade gerückt worden ist, verflüchtigt sich der psychische Schmerz.

“Wenn die Wahrheit Dich nicht sofort glücklich macht, ist es noch nicht die Wahrheit.”
Anssi

Das hinzubekommen setzt natürlich ein tiefes Verständnis voraus, erlangt durch eigene Erkenntnis. Nichts kann man sich künstlich überstülpen. Wissen ist nichts wert, wenn es nicht verstanden, verinnerlicht und gelebt wurde. Man merkt sehr genau, wenn plötzlich der Groschen fällt und man etwas auf tieferer Ebene begriffen hat, was man schon lange “wusste”. Es ist ein Wiedererinnern der Seele, die ihr Zuhause nie wirklich verlassen hat. Ihre Ausflüge in die Stofflichkeit sind vorübergehend und schränken sie für diese Zeit mit voller Absicht ein, damit Erkennung möglich ist. Weitwinkel und Fokus müssen wechseln. Wir sind nicht Materie oder der Körper, sondern das Lebendige, das sich auf vielfältige Weise Ausdruck verschafft – mal in der Form, mal frei und feinstofflich. All diese Erfahrungen dienen dazu, sich selbst zu erfahren und darüber zu erkennen (Lernen im Spiegel).

Aus meiner Sicht und Erkenntnis heraus kann ich grob sagen:

Der Geist ist das Ganze, das Informationsfeld, das uns zur Verfügung steht, der Stoff, aus dem wir gemacht sind. Dieses Feld beinhaltet Gedanken aller Art, und aus diesem unendlichen Angebot kann sich jede Seele nehmen, was sie braucht und haben möchte. Wer viel nimmt, erweitert sein Bewusstsein, wer wenig nimmt, schränkt es ein. Regulieren tut  dies der persönliche freie Wille der Seele.

Die Seele ist das Eine, das individuelle Bewusstsein, das sich frei in diesem Feld bewegt, fühlt und im Erleben Erkenntnisse sammelt. Es gibt die Menschenseele und die Weltenseele als Zusammenschluss aller Wesenheiten. Alles kann in einzelne Teile zerlegt oder wieder zu Einheiten zusammengefügt werden. Es bleibt trotzdem das Gleiche, das man Gott, universelle Energie oder wie auch immer nennen kann. Zusammensetzen tut sich das Göttliche aus einer Quelle, einem Strom und aus Manifestationen desselben. Seele ist fließende Lebensenergie zwischen dem freien Geist und der vorübergehend festgelegten Körperlichkeit.

Der Körper ist das Werkzeug der Wahrnehmung, ein Verstärker, der Reize übermittelt und dazu beiträgt, dieses Informationsfeld des Geistes zu erfahren. Er zerfällt nach einiger Zeit, weil er sich verbraucht, genauso wie ein Gedanke von einem anderen abgelöst wird, wenn man dazugelernt hat.  Das heißt aber nicht, dass damit dann das Bewusstsein verloren geht. Es nutzt diesen Körper als Avatar, weil es ihn erschaffen hat und ihn nur solange zusammenhält, wie es ihn benötigt für seine Mission. Wäre es umgedreht und der Körper würde Bewusstsein erschaffen, dann frage ich mich, wer diesen Körper erschaffen haben soll. Gott? Hier beißt sich die Katze in den Schwanz.

Alles ist Energie, nichts geht verloren, sondern ist lediglich im Wandelt begriffen. Was heute zerfällt, puzzelt sich morgen neu – Gedanken genauso wie Materie. Lebendigkeit ist ständiger Auf- und Abbau, ein stetes Geborenwerden und Sterben, wobei die Ursubstanz unzerstörbar, ewig und unendlich ist, denn ihr entspringt alles, was sich in Teilen zeigt.

Der Erkenntnisweg

Der Erkenntnisweg macht aus einem geschlossenen Teufelskreis der ewigen Wiederholungen, aus dem es kein Entrinnen gibt, eine Spirale. Die Spirale ist Sinnbild des Lebendigen, während der Kreis tot ist. Es kommt nichts Neues dazu, also kann auch nichts wachsen. Der Kreis, in dem Altes zementiert ist, muss verlassen werden. Starres wird hinterfragt, damit aufgelöst, Neues darf in diese Weichheit einfließen und aus der alten Antwort über die Frage neue Antworten formen, die wieder für eine Zeit ihre Gültigkeit haben und sich festigen dürfen, um Halt, Boden und Sicherheit zu geben. Bröckelt dieser Boden, geht es wieder in eine neue Umdrehung. 

Schritte in eine neue Entwicklungsstufe:

  1. ein Problem und einen daraus resultierenden starken Leidensdruck empfinden (nicht mehr weiter zu kommen = Aufruf zur Veränderung und Bewusstseinserweiterung)
  2. das Problem erkennen und sich ihm mit Zeit intensiv zuwenden
  3. nicht wegschauen und sich aus der Affaire ziehen, denn dann taucht das Problem immer wieder auf (klebt wie Pech und Schwefel)
  4. die alten Denkschleifen bewusst verlassen (nichts wiederholen wollen, den Teufelskreis durchbrechen)
  5. von außen mit Abstand auf das Geschehen drauf schauen – sich einen Überblick verschaffen
  6. beobachten und analysieren (näher betrachten, was dort passiert)
  7. offen sein für Alternativen, bereit sein, neue Wege zu gehen
  8. durch Innenschau zu einer neuen Erkenntnis gelangen
  9. die neue Erkenntnis in das alte Muster einfließen lassen und es damit transformieren
  10. das Neue leben und sich darin prüfen, inwieweit man schon einen anderen Umgang im Alltag  leben kann
  11. Rückschläge nicht als Scheitern betrachten und aufgeben, sondern weiter dran bleiben
  12. eventuell Verbesserungen vornehmen / nachjustieren
  13. sich weiter beobachten und zur Not die beschriebenen Schritte von vorn durcharbeiten

Nutzen der spirituellen Weltsicht

Kann uns eine spirituelle Sichtweise helfen, im Leben besser klar zu kommen?

Ich denke ja, das kann sie sehr gut, und zwar, indem sie uns ermöglicht, den Spieß einfach herumzudrehen und die Welt einfach mal von der anderen Seite aus zu betrachten. Wer mutig versucht, die Dinge neu und anders zu verstehen, ggf. umzuinterpretieren oder auf den Kopf zu stellen, kommt auf ganz neue Sichtweisen. Erscheint diese stimmiger, dann kann sie angenommen und integriert werden. Für jeden liegen die Grenzen da woanders, je nach Bewusstseinszustand. Das Ziel ist, sich mit dem eigenen Schicksal zu versöhnen und anders weiterzugehen.

Wer spirituell ist, ist offen für alle alternativen Sichtweisen. Das ist es, was die Spiritualität ausmacht.

“Man wird nicht erleuchtet, indem man sich Lichtfiguren vorstellt, sondern indem man sich die Dunkelheit bewusst macht.”
C.G. Jung

Beispiele von Umkehrungen sind:

Beispiel Glaubensmuster

Eventueller Trugschluss:

„Ich glaube nur, was ich auch sehe.“

–> grenzt ein, denn nicht alles ist sichtbar, macht außerdem passiv und abhängig

Neue, heilsamere Wahrheit: 

„Ich sehe, was ich glaube (bzw. zu glauben bereit bin).“

–> öffnet für neuen Ansichten, befreit und lässt erkennen,wer das Steuer in der Hand hat und aktiv Veränderungen vornehmen kann. Was ich nicht in meinen Erfahrungsbereich hinein lasse, werde ich auch nicht erkennen können. Und außerdem: Wenn ich der Schöpfer meiner Realität bin, dann kann ich unsichtbare Gedanken in die Sichtbarkeit bringen. Es wird zuerst entworfen (geistig erschaffen) und dann erst gebaut (manifestiert).

Beispiel Krankheit

Eventueller Trugschluss:

„Wir müssen die Krankheit heilen, damit wir gesund werden.“

–> Das ist ein schwerer Kampf ums Überleben.

Neue, heilsamere Wahrheit: 

„Die Krankheit an sich ist schon der Heilungsprozess eines sich im Ungleichgewicht befindlichen Systems, das vorübergehend ausgeschaltet werden muss, um sich zu erholen.“

–> Wir müssen die nur zulassen und kürzer treten, statt uns weiter energetisch an der falschen Stelle (innere oder äußere Kämpfe) zu      verausgaben. Steht uns diese Energie als Lebenskraft wieder zur Verfügung, kann Heilung einfach von selbst wieder geschehen. Lebendigkeit strebt immer nach Wiederherstellung, wenn wir uns ihr nicht geistig entgegen stellen.

Beispiel  Demenz oder Koma

Eventueller Trugschluss:

„Der Kranke ist nicht bei Bewusstsein, weil sein Gehirn beschädigt ist.“          

–> Unwissende denken, mit der Ausschaltung des Gehirns ist alles vorbei. Deshalb nehmen sie auch keinen Kontakt mehr mit dem Patienten auf, obwohl dieser trotzdem über andere Kanäle erreichbar ist. Ist das Gehirn nur der Empfänger und Übersetzer feinstofflicher Bewusstseinsenergien in die Stofflichkeit, dann wird scheinbar Unmögliches wieder möglich. Auch wir „Lebenden“ können auf die Ebene wechseln und auf die inneren Kanäle umstellen. Damit werden wir empfänglich für die Antworten aus der „Anderswelt“. Würden Sie mit „Bewusstlosen“ oder „Toten“ reden? Wenn ja, dann sind Sie spiritueller, als Sie vielleicht von sich glauben oder zugeben wollen.

Neue, heilsamere Wahrheit:

Das Bewusstsein ist wach, kann aber nicht mehr auf diesen kranken Körper zugreifen und sich über ihn ausdrücken.“

–> Kommunikation ist trotzdem möglich und findet auf anderer Ebene statt. Wenn die An- oder Zugehörigen das wissen, reden sie mit Ihrem geliebten Menschen trotzdem, auch ohne zu erwarten, dass er auf der körperlichen Ebene hört und antwortet. Wie bei Toten kommen die Antworten über andere Kanäle und werden intuitiv empfangen. Zu wissen, nicht abgeschnitten, sondern nur anders verbunden zu sein, ist sehr tröstlich.

Beispiel  Tod

Eventueller Trugschluss:

“Der Tod ist das Ende, weil Bewusstsein vom Körper erschaffen wird.”

–> erzeugt unendliches Leid

Neue, tröstliche Wahrheit:        

“Der Tod ist nur das Ende von etwas Altem, aber in erster Linie ein Neuanfang.”

–> Das Bewusstsein hat den Körper erschaffen und kann ihn auch wieder verlassen, wenn er ihm nicht mehr dient. Neues löst Altes ab, um eine Verbesserung zu ermöglichen. Auch wenn Fehler gemacht werden – etwas anders zu machen als vorher ist immer mit einem geistigen Zugewinn verbunden. Insofern sterben wir immer in eine neue Geburt hinein.

–> Tote sind nicht “weg”, sondern nur auf einer anderen Realitätsebene unterwegs. Der Kontakt kann gehalten werden, bis man sich wiedersieht.

Diese Perspektivwechsel zeigen uns an, dass wir flexibler im Denken sein können, als wie glauben. Streben wir sie nicht an, tun wir eigentlich immer genau das, was uns eher schadet, und zwar nur, weil wir es so gelernt haben und nie mehr hinterfragen. Es gibt verschiedene Gründe, nichts zu hinterfragen. Einer davon ist mit Sicherheit, nicht auffallen zu wollen gegenüber anderen, die das auch nicht tun, um weiter dazu zu gehören. Beginnen wir mit der Wandlung, fallen wir erst einmal nicht nur aus dem Raster, sondern vor allem aus allen Wolken. Keiner möchte Außenseiter sein, bis alle umschwenken. Nur wer macht den Anfang? Pionier zu sein ist anstrengend, aber es lohnt sich.

Spirituelle sind nicht “von dieser Welt”, aber trotzdem in ihr. Das macht es anfangs schwer, mit Konventionen umzugehen, da sich bei neuer Betrachtung als Nullnummern herausstellen und im Licht aufzulösen beginnen. Erst, wenn das geschehen ist, und man darüber stehen kann, ist es einem möglich, die alte Realität loszulassen. Sie wird dann als etwas betrachtet, das gewesen sein darf, für einen selbst aber nun keinen Wert und keine Gültigkeit mehr hat.

Der Übergang von A nach A´ kann schnell gehen oder eine dunkle und trockene Zeit nach sich ziehen, die erst einmal überwunden werden muss. Auch hier kann ich Ihnen anbieten, dabei behilflich zu sein, Ihre neuen Wege mutiger und sicherer zu gehen, bis sie gefestigt sind, wofür auch immer Sie sich entscheiden.