Metaphorische Bilderreisen

„Wer nach außen schaut, träumt.
Wer nach innen schaut, erwacht.“
C. G. Jung

Das Kennenlernen unserer inneren Realität

Das metaphorische Bilderstellen ist eine Methode, die angelehnt ist an das von Hans-Karl-Lang entwickelte katatyme Bilderleben. Es handelt sich hierbei um eine geführte Reise durch die eigene Welt der inneren Bilder. In einer leichten Trance, während der Sie sehr entspannt, aber bei vollem Bewusstsein sind, tauchen aus dem Unterbewusstsein Bilder auf, die Symbolgehalt haben und damit mehr sagen als 1000 Worte. Bilder  drücken tiefe Gefühle aus, die nicht so einfach in Worte zu packen sind. In ihnen zu lesen kann sehr aufschlussreich sein, und sie umzuformen, ist eine gute Methode, um Blockaden zu lösen. Dem Gehirn ist es nämlich egal, ob etwas wirklich erlebt wird, oder ob es nur in der Vorstellung passiert. Der Körper reagiert. Erleben wir Angst, ist diese ja auch noch nicht real, sie könnte nur real werden. Trotzdem werden Hormone ausgeschüttet, die direkt konkrete körperliche Reaktionen hervorrufen. So können auch Imaginationen sofort entspannend wirken, aber auch nachhaltig Veränderungen im neuronalen Netz vornehmen. Je emotionaler und öfter wir in die Vorstellung von Veränderung abtauchen, desto nachhaltiger wird unser neuronales Netz dadurch umstrukturiert. Es ist wie beim Straßenbau. Gedanken, die oft gedacht oder mit einer starken emotionalen Ladung versehen sind, werden viel öfter und schneller befahren als seltene. Wollen wir ein anderer Mensch werden, dann müssen wir Umbaumaßnahmen vornehmen. Wie alles im Leben hat diese Tatsache, dass wir zu unseren oft gedachten Gedanken werden,  zwei Seiten. Schlimme Traumata prägen sich genauso ein wie starke Glücksgefühle. Wir müssen also unseren negativen Gefühlen etwas positives entgegensetzen, wenn sie uns nicht mehr von ihnen beherrschen lassen wollen. Dazu leite ich Sie an.

Außerdem kann man Imaginationsübungen auch gezielt dafür einsetzen, eine bessere Zukunft zu generieren, denn das, was wir ausstrahlen, ziehen wir ins Leben. Die Vorstellungskraft ist unser schöpferisches Werkzeug, um zu manifestieren. Zu diesem Thema biete ich auch einen Workshop mit Neurographik an.

Imaginationen können:

  • verdeutlichen / erkennen
  • klären
  • lösen
  • trösten
  • heilen
  • verändern / transzendieren
  • manifestieren
  • manipulieren

Es ist eben nicht alles “nur” Einbildung. Einbildung formt uns. Ausgedachtes und Vorgestelltes (innen)hat messbare Auswirkungen auf die sichtbare Wirklichkeit (außen), und dieses Wissen kann man sich zunutze machen. Unser neuronales Netz sendet elektromagnetische Strahlung aus. Diese interagiert mit der Außenwelt, sodass wir ins Leben ziehen, was wir aussenden. Es macht also etwas aus, wie wir uns fühlen, denn unsere Gefühle beeinflussen unser Erleben.

Mit Hilfe innerer Bilder können wir das, was ist, geistig umformen und dementsprechend neu erleben und fühlen. Der Blick auf erlebte Geschehnisse kann sich stark verändern, wenn wir uns vorstellen, es wäre etwas anders gelaufen. Das spielt in der Traumatherapie eine wichtige Rolle. Auch in der Trauerarbeit kann man über innere Bilder und Filme nachholen, was nicht gewesen sein konnte, und sich damit geistig mit dem “Jenseits” verbinden. Man kann Verstorbenen auf einer inneren Bühne treffen, sich entschuldigen, versöhnen, verabschieden oder anderes, was sehr heilsame Auswirkungen hat, wenn Erstarrungen dadurch ins Fließen gebracht werden können.

Wir stellen die Bilder im Kopf so lange um, bis sie stimmiger sind als die vorangegangene Erfahrung,  und bis sie ein angenehmeres Gefühl hinterlassen. Als Begleiterin helfe ich durch gezieltes Fragen, ein positives Ergebnis zu erzeugen. Wenn dieses gute Gefühl durch tiefes Hineinspüren und Verortung an einem Platz im Körper ins eigene System integriert wird, kann die alte Zellinformation umgeschrieben werden. Und das wiederum neutralisiert z.B. Trigger, die Ängste auslösen oder die Impulskontrolle aus dem Ruder laufen lassen.  Am Ende einer jeden Bilderereise soll ein Bild stehen bleiben, das entspannt ist, denn wie innen, so auch außen – was sich im Inneren verändert, wird sich auch im Außen manifestieren können, besonders wenn man es intensiv fühlen kann. Beide Seiten müssen miteinander korrespondieren. Geist erschafft Materie. Was man sich nicht vorstellen kann, wird auch nicht in die Realität übersetzt werden.  Da kann man sich noch so viele Affirmationen in den Kopf hämmern.

In jedem Bild stecken Botschaften. Sie geben Hinweise darauf, was wirklich los ist. Nicht das, was jemand denkt oder sagt, hat das meiste Gewicht, sondern das, was von ihm gefühlt wird. Und das drückt sich nun einmal in inneren Bildern besser aus, als in Worten, weil diese authentischer und damit wahrer sind. Oft wissen Betroffene vom Verstand her selbst nicht, was die Seele schon lange weiß. Man lernt sich über die Bilderreisen noch einmal selber ganz neu kennen. Meistens kommen  innerhalb dieser Prozesse Erkenntnisse ans Licht, an die sonst nicht heranzukommen ist.

Das Schöne am Bilderstellen ist: über die Bilder, die ja metaphorisch immer für etwas stehen, erfolgt sofort eine Fehleranalyse, die nicht gedanklich, sondern intuitiv zur Lösung greift. Auf innere Bilder, kann immer wieder, auch im Nachhinein, zugegriffen werden, um zu verfolgen, wie sich diese Bilder im Laufe der Zeit verändert haben. 

Z.B.

„Wie sieht Ihr innerer Garten aus? Sind die Blumen gewachsen?“

„Ist kein neues Unkraut da und wenn doch, möchten Sie es jetzt beseitigen?“

Sie drehen Ihren Film ganz alleine und nehmen eigenständig Veränderungen vor. Das macht nicht nur Spaß, sondern eröffnet Ihnen eine ganz neue Welt. Nicht nur unsere inneren Bilder sind Metaphern, im Prinzip ist die ganze geschaffene Aussenwelt eine einzige Metapher, also äußerer Ausdruck unseres gemeinschaftlich-seelischen Befindens.

Einsatzmöglichkeit:

  • Zugriff auf das Unterbewusstsein, intuitiv die innere Welt erfahren
  • sich selbst besser kennenlernen, Klarheit bekommen
  • den Kanal für andere Lösungen öffnen
  • Ressourcen aktivieren: einen sicheren Ort aufsuchen, innere Helfer installieren, damit sich aufgehoben und gut versorgt wissen, Halt und Stabilität erzeugen
  • nachholende Trauerarbeit, Treffen Verstorbener auf der inneren Bühne ermöglichen
  • innere belastende Bilder neutralisieren, Traumata auflösen, Vergangenheit nachbearbeiten und damit die Einstellung zum Geschehenen verändern
  • Entspannung, Erholung, Regeneration einleiten, Harmonie, Ausgleich, Gleichgewicht herstellen
  • Vorstellungskraft schulen zum Manifestieren einer besseren Zukunft
  • seelische und körperliche Heilung unterstützen / Selbstheilungskräfte aktivieren
  • beruhigen, aus Gedankenschleifen austreten, gelassener werden
  • Emotionen in den Griff bekommen, Situationen durchspielen und anders reagieren üben