Kinderhypnose

„Alle Kinder haben die märchenhafte Kraft, sich in alles zu verwandeln, was auch immer sie sich wünschen.”

Wenn ein Kind kritisiert wird, lernt es zu verurteilen.

Wenn ein Kind angefeindet wird, lernt es zu kämpfen.

Wenn ein Kind verspottet wird, lernt es, schüchtern zu sein.

Wenn ein Kind beschämt wird, lernt es, sich schuldig zu fühlen.


Wenn ein Kind verstanden und toleriert wird, lernt es, geduldig zu sein.

Wenn ein Kind ermutigt wird, lernt es, sich selbst zu vertrauen.

Wenn ein Kind gelobt wird, lernt es, sich selbst zu schätzen.

Wenn ein Kind gerecht behandelt wird, lernt es, gerecht zu sein.

Wenn ein Kind geborgen lebt, lernt es zu vertrauen.

Wenn ein Kind anerkannt wird, lernt es, sich selbst zu mögen.

Wenn ein Kind in Freundschaft aufgenommen wird,

lernt es, in der Welt Liebe zu finden.


Kinderhypnose

Kinderhypnose kann bei folgenden Problemen und Störungen eine sehr hilfreiche und schnell wirkende Heilmethode sein:

  • Ängste
  • Unruhe und innerer  Streß
  • Selbstbewusstseinsprobleme, kein Durchsetzungsvermögen
  • Mobbing verarbeiten
  • Trauer bewältigen
  • Lernblockaden und Prüfungsängste
  • Auferksamkeits- und Konzentrationsstörungen (ADS und ADHS)
  • Bettnässen, Einkoten
  • Daumenlutschen, Nägelkauen
  • Allergien, Heuschnupfen
  • u.v.m.

Wie kommt es zu den Problemen und wozu Hypnose?

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Sie denken und fühlen anders. Da der logisch rationale Verstand noch nicht ausgeprägt ist, denken und handeln sie intuitiv aus dem Bauch heraus. Besonders bei noch kleinen Kindern passiert ihr Leben nicht in der Vergangenheit oder Zukunft, sondern ausschließlich im Hier und Jetzt.

Dass Kinder noch keine Lebenserfahrung gesammelt haben, hat Vor- und Nachteile. Einerseits schützt es sie vor selbstzerstörerischen Gedankenkonstrukten, andererseits sind sie äußeren Einflüssen gegenüber meist hilflos ausgeliefert. In ihre zarte Seele dringen die Gedanken anderer, vor allem nahestehender Bezugspersonen, denen sie vertrauen, ungefiltert ein und können oft verheerende Folgen haben, wenn diese nicht richtig verstanden und verarbeitet werden. Manchmal sind es ganz kleine Dinge, die eine überdimensional große Wirkung auf sie und ihr zukünftiges Leben haben.

Dass Kinder noch keine dicke Haut haben, macht sie sehr verletzlich. Sie haben feine Antennen, aber leider ist der Verstand oft noch zu überfordert, um Dinge richtig einordnen zu können. In  unbekannte Situationen kommt es zu Fehlinterpretationen, vor allem über sich selbst, die dann ein leben lang geglaubt werden. So beziehen Kinder vieles auf sich, geben sich z.B. die Schuld, wenn die Eltern streiten, oder sie übernehmen stellvertretend deren Probleme, um sie zu entlasten. Denn sie wissen: geht es den Eltern gut, dann geht es auch mir gut und umgekehrt.

Kinder sind den Eltern gegenüber immer loyal, auch wenn diese sie schlecht behandeln. Das das so ist, merkt man in der Regressionshypnose, wenn mit dem inneren Kind eines Erwachsenen gearbeitet wird. Zu einem Leidensweg muss es aber gar nicht erst kommen.  Gefahr erkannt, Gefahr gebannt – je früher, desto besser. Symptome kommen nicht aus dem nichts. Sie zeigen an, dass irgendwo Handlungsbedarf besteht. Lernt das Kind, dass es sich selbst helfen kann, dann hat es die besten Voraussetzungen, um sich später auch auf sich selbst verlassen zu können. Das mach unabhängiger und somit glücklicher.

Die Hypnose kann Kindern also nicht nur helfen, sich selbst  zu heilen, sondern macht gleichzeitig auch stark und unabhängig für die Zukunft. Das Kind lernt, seinen Geist sinnvoll einzusetzen und wird geschult in Selbstwirksamkleit, sodass es später Eigenverantwortung über nehmen kann.

Wie wird mit Kindern gearbeitet, wie fängt man die Probleme auf?

Da Hypnose ein Bewusstseinszustand im Alpha- und Theta – Gehirnwellenbereich ist, und sich Kinder bis zu einem gewissen Alter sowieso fast immer in diesem Zustand befinden (wodurch sie ja so aufnahmefähig sind und schnell lernen) ist es relativ einfach, mit ihnen zu arbeiten. Man nutzt ganz einfach ihre angeborene Fähigkeit des magischen Denkens, ihren kindlich unverfälschten Glauben an Möglichkeiten und Wunder und  ihre unvoreingenommene Vorstellungskraft und Kreativität. Der kritische Faktor, der sich blockierend in den Weg stellen könnte, ist bis zum 12. Lebensjahr noch nicht voll entwickelt und vor dem 6. Lebensjahr noch gar nicht vorhanden. Das macht sie zugänglicher und offner. Der Umgang geschieht spielerisch, und die positivem Resultate zeigen sich schneller, als bei Erwachsenen, deren falsche Glaubenssätze sich zum Teil stark einzementiert haben und hartnäckig bleiben. Das liegt daran, dass der Zugang zu den dahinterliegenden Gefühlen blockiert ist.

Bei Kindern existiert diese Schutzmauer noch nicht, sie wird erst noch hochgezogen. Je früher man das verhindert, desto einfacher und schneller ist Heilung möglich.

Wenn das Kind dann groß und erwachsen ist, werden die damals aufgebauten Schutzmechanismen  zwar meist nicht mehr benötigt, aber das muss dem Unterbewusstsein erst vermittelt.  

Solange es das nicht weiß, schlägt es falschen Alarm. Neue Informationen und Verhaltensmuster dringen allerdings später nur schwerlich zu m Unterbewusstsein  vor. Solange es Ängste durch Befüchtungen und Zweifel gibt, ist der Zugang versperrt. Es braucht diese fokussierte Klarheit und entspannte Gelassenheit, die man in einem hypnotischen Zustand hat, um die Transformation anstoßen zu können.  Kinder müssen oft nur die Augen schließen, dann sind sie schon dort. Bei ungeübten Erwachenen dauert es etwas länger. Leider schauen  Erwachsene nicht mehr gerne hinter die Kulissen ihrer mühsam aufgebauten Scheinrealität. Sie sind oft erst bereit, Nabelschau zu betreiben, wenn der Leidensdruck stark genug ist, um Veränderungen zuzulassen, die das alte Leben mit seinen festgefahrenen Vorstellungen und Überzeugungen komplett umkrempeln würde. Kinder dagegen sind biegbar, flexibel und gehen mit einer gesunden Neugierde heran. Sie haben nichts zu verlieren. Wenn sie Vertrauen gefasst haben, geht man mit ihnen auf eine spannende Reise in ihr Innerstes und räumt auf, was durcheinander geraten ist. Das macht Spaß und tut nicht weh.

Wenn sie Ihrem Kind also unkompliziert helfen wollen, dann probieren Sie es einfach mal aus! Ihr Kind wird es Ihnen danken. Und vielleicht bringt es Ihnen damit bei, dass auch Sie diese Kraft noch in sich tragen und es nicht zu spät ist, Veränderungen angehen. Man gewöhnt sich viel zu schnell an Mißstände und resigniert. Kinder bringen Frische ins Leben und sind oft mehr Vorbild für uns als wir für sie.