Regression und Innere Kindarbeit

DIE WURZELBEHANDLUNG VON PSYCHISCHEN PROBLEMEN

Die Regressionsarbeit ist die Königsdisziplin der Hypnose.

Es handelt sich hierbei um eine aufdeckende Hypnosetechnik, die Dir hilft, schnell an die Ursache Deines Problems zu gelangen, um es nachhaltig und effektiv zu lösen. Werden weggesperrte Emotionen befreit, können Gedanken und Gefühle wieder frei fließen, was sich auf alle drei Bereiche von Körper, Geist und Seele positiv auswirkt.

Anwendungsgebiete sind:

Psychische Beschwerden	Körperliche Beschwerden
Ängste und Phobien	Essstörungen (z.B. Gewichtsreduktion)
Blockaden (z.B. Lernblockaden)	Allergien (Stärkung des Immunsystems)
Zwänge	Schlafprobleme
Süchte (z.B. Raucherentwöhnung)	Schmerzen (z.B. Kopfschmerzen)
Traumata	Ticks
Traurigkeit und Depression	Stottern
Persönlichkeitsstörungen (z.B. geringes Selbstwertgefühl)	psychosomatische Beschwerden
Stress, Erschöpfung, Burn out	Aktivierung der Selbstheilungskräftem (z.B. bei Krebs)

u.v.m.

Hypnoanalyse mit einbezogener innerer Kindarbeit

Rückgewinnung der Kontrolle über sich selbst durch Bewusstwerdung

Die Hypnoanalyse unterscheidet sich von der gewöhnlichen Hypnose dadurch, dass sie nicht ausschließlich mit Suggestionen arbeitet, welche die Programme im Unterbewusstsein nur oberflächlich überschreiben, sondern sie greift viel tiefer und geht an die Wurzel des Problems. Wird die Ursache erkannt und behoben, also die auslösende Situation geheilt, reguliert sich der Rest gleich mit. Alle Symptome, die auf das Problem hinweisen wollten, verschwinden.

Die Hypnoanalyse ist also eine Grundsanierung, keine Renovierung. In der Regel wirst Du nicht nur von Symptomen befreit, sondern zur dauerhaften Heilung in ein neues Bewusstsein gehoben, welches von mehr Selbstliebe gekennzeichnet ist. Du kannst die tieferen Zusammenhänge von Ursache und Wirkung erkennen und Dein Verhalten und Deine Reaktionen nachvollziehen. Unbewusstes wird bewusst gemacht, da man nur auf Bewusstes zugreifen kann. Was Dir bewusst ist, kannst Du aktiv selbst heilen. Bewusstheit ist der Schlüssel zum Glück, denn sie gibt Dir die Möglichkeit, Dein Lebens wieder selbst in der Hand zu nehmen. Die falschprogrammierten Anteile, die vorher nicht eingeordnet werden konnten, führen kein unkontrolliertes Schattendasein und Eigenleben mehr. Dadurch kann die Lebenskraft wieder heilsam und ordnend durch Dich hindurch fließen.

Unkomplizierter Erkenntnisweg

Angelehnt ist dieses Verfahren an die klassische Psychoanalyse, welche von Hypnosetechniken ergänzt wird.

Du findest im Entspannungszustand der Hypnose in Deinem Unterbewusstsein relativ schnell die Antworten auf Deine Fragen. Niemand muss über den beschwerlichen Weg der Erforschung unzähliger komplexer Symptome sich mühevoll über viele Sitzungen hinweg an die möglichen Ursachen heranpirschen. Es ist auch nicht nötig, seitenweise Anamnesebögen auszufüllen. Das Verfahren ist so aufgebaut, dass es immer denselben Weg nach innen nimmt und auf diese Weise jedes Problem am Schopfe packen kann. Denn alle Blockaden kommen im Ursprung aus einem Gefühl der Angst heraus, und jede Angst resultiert aus einem Un- oder Missverständnis. Wird dieses entlarvt und neu informiert, löst sich auch die Angst auf, weil es sie nicht mehr braucht. Ängste sind es, die uns das Leben zur Hölle machen. Wissen heilt sie. Darum muss Unbewusstes bewusst gemacht und mit neuen Überzeugungen gefüttert werden, bis sich die Nerven an den angespannten Stellen wieder glätten.

Ursachen liegen in der frühen Vergangenheit

Blockaden entstehen meist durch ungelöste Ängste in der Kindheit, weil Kindern noch keine Lebenserfahrungen zur Verfügung steht, auf die sie zurückgreifen können. Insofern ist die Regressionstherapie fast immer auch eine Arbeit, die das innere Kind mit einbezieht, je nachdem, wo die Auslöser zu finden sind.

Sie können allerdings auch vorgeburtlich oder in früheren Leben zu finden sein. In dem Falle wird von mir die Regressionshypnose erweitert um Methoden aus der Spirituelle Hypnose. Spannend wird es, wenn solche alten, vorgeburtlichen Verflechtungen aufgelöst werden und danach ein Rebirthing stattfindet. Der Vorgang bleibt derselbe, aber er wird nicht in Angst durchlebt, sondern in gelassener Zuversicht. Die Erinnerungsspeicher werden nachträglich überschrieben. Wir können die Vergangenheit nicht verändern, aber bereinigen.

Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen,
sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben.
Wie wir über die Welt denken, so fühlen wir uns.

Epiket (griechischer Philosoph)

Es ist schon eine besondere Erfahrung, noch einmal unbelastet den Geburtsvorgang zu wiederholen. Daran sieht man, dass wir Ängste nicht erst im hiesigen Leben entwickeln, sondern zum Teil schon mitbringen.

Jetzt kann man behaupten, dass alle Kinder solchen Situationen ausgesetzt waren, in denen sie bleibende Ängste entwickelten, aber nicht jeder daraus eine psychische Störung entwickelt. Das stimmt, aber sichtbar werden diese falsch abgelegten Informationen, in denen das Gefühl der Angst mit einer bestimmte Situation verknüpft wurde, im Leben nur, wenn ähnliche Situationen erneut auftreten, die dann getriggert werden. Diese offen gebliebenen Wunden schmerzen nur, wenn man sie berührt.

Die ursachenorientierte Hypnose wird nicht von vielen Hypnotiseuren und Hypnosetherapeuten angewendet, weil sie sehr anspruchsvoll und intensiv ist, aber auch voraussetzt, dass der Therapeut wirklich traumatische Situationen, die der Klient erlebt hat, souverän halten und aushalten kann. Das kann man am besten, wenn man selbst schon wirklich Schlimme Dinge erlebt, überstanden und aufgearbeitet hat – sprich: man ist schon selbst mutig durch die Hölle gegangen und kann nun Reisebegleiter sein.

Ein Beispiel aus der Praxis:

Depression mit Einsamkeitsgefühlen

Ein Patient hat schon immer das Gefühl, ein eher melancholischer Mensch zu sein. Nach der Trennung von seiner langjährigen Partnerin entwickelt er eine schwere Depressionen mit Panikattacken aus Angst vor nie endender Einsamkeit.

In der Regression wird er mit einer Szene konfrontiert, in der er sich alleingelassen von den Eltern in seinem Kinderbettchen sieht. Das Kind weiß nicht, ob die Eltern zurückkommen werden. Es spürt aber sicher, dass es von ihnen abhängig ist, und dass es verhungern müsste, würden seine Bezugspersonen (hier die Eltern) nicht wieder zurück kommen.

Also schreit es laut und macht die Erfahrung, dass es die Eltern damit herbeirufen kann. Es denkt, dass es sich auf diese Weise selbst zu „retten“ vermag. Das Gehirn speichert eine wichtige Erkenntnis ab, die das Kind in die Zukunft mitnimmt, wo sie es schützen soll, um sein Überleben zu sichern. Diese lautet:

„Einsamkeit ist die Vorstufe zum Verhungern. Sie zeigt mir eine lebensbedrohliche Situation an. Wenn ich dann laut schreie, werde ich gerettet und überlebe.“

Dieses Denkmuster entsteht unbewusst und behält seine Wirkung so lange, bis es von einem höheren Bewusstsein aktiv verändert und ab- bzw. aufgelöst wird. Bevor das geschieht, wird dieses Denken eher noch bestätigt und damit gestärkt, denn Glaube erzeugt Realität.

Das Kind hat vielleicht vielbeschäftigte Eltern (Geschwister, Arbeit) und fühlt sich fast täglich unbeachtet oder zurückgesetzt. Es merkt, dass es die Eltern für sich nur in Anspruch nehmen kann, wenn es nicht mehr nur schreit (aus dem Babyalter ist es ja dann irgendwann raus, und Schreien wird nicht mehr ernst genommen), sondern andere Kaliber auffährt. Jetzt muss es sehr traurig oder gar krank werden, um Beachtung, Zuwendung und Liebe zu bekommen. Es speichert wieder ab:

„Erst, wenn ich es mir schlecht geht, wird sich um mich liebevoll gekümmert. Ich bin dann nicht mehr einsam.“

Man kann es auch herunterbrechen auf den Satz:

„Krankheit schützt vor Einsamkeit und damit vor dem sicheren Tod.“

Fortan wird an Traurigkeit und Krankheit festgehalten (= sekundärer Krankheitsgewinn). Schließlich möchte der Patient diese Einsamkeit nie wieder spüren müssen. Aber je mehr er es versucht, dieses Gefühl zu verdrängen, desto stärker zeigt es sich. Es möchte ja erlöst werden. Körperliches Unwohlsein wird in Zukunft gerne in Kauf genommen, um nicht Todesängste aushalten zu müssen. Nur leider funktionieren unsere Abwehrmechanismen nicht ewig. Unsere Schatten wollen geheilt und erlöst werden. Das Gefühl der Einsamkeit setzt sich darum immer mehr über alles hinweg und zeigt sich in immer stärkerer Weise, je öfter der Patient seinen Auslösern begegnet. Ein Leidensweg beginnt.

Zusammengefasst dient die Depression, nachdem sich die Partnerin von unserem Patienten getrennt hatte, seinem Überleben, weil dieser kindliche Teil in ihm immer noch glaubt, dass er die Partnerin über eine stark gezeigte Traurigkeit und damit einhergehende Bedürftigkeit zurückgewinnen könnte. Hätte er sich von ihr getrennt, wäre das nicht so. Die Partnerin wird dadurch, dass sie ihn verlassen hat, mit den Eltern gleichgesetzt, die ihr Kind im Stich ließen. Der Patient wird unbewusst an die Situation von damals im Kinderbettchen erinnert, in der er lernte, weinen zu müssen, um zu überleben.

Es geht gar nicht in erster Linie darum, getröstet zu werden, es geht um die Erkenntnis, dass Einsamkeit keine lebensbedrohliche Situation ist. Dass der Patient jetzt selbst für die Erfüllung seine Bedürfnisse sorgen kann und nicht auf fremde Hilfe angewiesen ist, ist bei dem inneren Kind noch nicht angekommen.

Meistens folgten in der Vergangenheit des Patienten noch mehr solcher Situationen der erlernten Hilflosigkeit, in denen das Kind sein gelerntes Wissen anwenden konnte, was die Problematik der Angst vor Einsamkeit nicht relativierte, sondern noch verstärkte. Diese späteren Erfahrungen waren zwar nicht mehr direkt an das Gefühl der Todesangst geknüpft, aber sie aktivierten das Gefühl der Einsamkeit, das indirekt Todesangst auslöste, weil es ja in der Tiefe damit verknüpft ist.

Für den Erwachsenen ist deshalb seine Reaktion völlig irrational, da sie sozusagen nur von hinten um die Ecke erklärbar ist, aber für das innere Kind, das noch in der alten Erinnerung lebt, ist diese Realität aktiv. Und aus dieser muss es durch Aufklärung auf unbewusster Ebene befreit werden. Der Zugriff auf diese Ebene kann nur über einen veränderten Bewusstseinszustand erfolgen, der in tiefer Trance oder Hypnose erreicht wird.

Patienten, die in diesem Muster feststecken, laufen oft von Therapeut zu Therapeut, nur um sich selbst und anderen nahen Bezugspersonen zu beweisen, dass ihnen keiner helfen kann und sie darum Opfer bleiben müssen (dürfen), was für sie überlebensnotwendig ist. Sie wollen nicht geholfen kriegen, denn dann wären sie ja einsam und Einsamkeit bedeutet Lebensgefahr (= falsche Schlussfolgerung – Sekundärer Krankheitsgewinn). Dass sie die Einsamkeit gar nicht mehr spüren würden, wenn das Innere Kind geheilt wäre, ist ihnen nicht bewusst. Sie kleben an einer alten Vorstellung fest.

In der Regressionstherapie wird dieser Denkfehler in der Tiefe korrigiert. Es wird die Vergangenheit mit dem Bewusstsein des Erwachsenen noch einmal nacherlebt und anders abgespeichert. Dadurch hat die Vergangenheit nicht mehr diesen negativen Einfluss auf die Zukunft, die ja im Falle des inneren Kindes in der Gegenwart endet. Die Amygdala löst keinen Fehlalarm (Überreaktion) mehr aus, wenn ähnliche Situationen auftreten, weil diese neutralisiert wurden.

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