Trauerbegleitung

JENSEITS DES VERSTANDES GIBT ES EINE WELT, DIE VIEL GRÖSSER IST.

Mein Angebot an Dich

Ich begleite Dich auf der Suche nach Deiner neuen Wahrheit. Manchmal sind wir in unseren gedanklichen Konstrukten so verhärtet und eingefahren, dass uns das Leben eine Wunde zufügt, die uns offen macht für ein verändertes Weltbild. Egal, wie es nach außen ausschaut – in Krisenzeiten wachsen wir alle über uns selbst hinaus und leisten zum Teil Übermenschliches. Um bei Kräften zu bleiben ist es dann wichtig, dass wir Menschen um uns haben, die das bemerken, wertschätzen und fördern. Leider ist die Gesellschaft, was das Thema Sterben, Tod und Trauer betrifft, sehr scheu und reserviert. Trauernde finden kaum Ansprechpartner, die damit vernünftig umgehen können. Darum habe ich mir zur Aufgabe gemacht, meinen Teil dazu beizutragen, dass sich daran etwas ändert.

Trauernde haben oft Angst, sich ihren schmerzvollen Gefühlen zu stellen, weil sie befürchten, ins Bodenlose zu stürzen. Deshalb brauchen sie auf ihrem Weg einen Reiseführer, der Ihnen Wege aufzeigt, die einen Absturz verhindern. Viel zu spät wird erkannt, dass durch Verdrängung alles nur noch schlimmer wird und die Seele sich mit der Zeit einen Kerker erschafft, aus dem sie sich ohne fremde Hilfe nur noch schwer befreien kann.

 

„Deine Realität richtet sich nicht an der höchsten Version Deiner selbst aus, die Du Dir vorstellen kannst,

sondern an der niedrigsten Version, die Du bereit bist zu akzeptieren.“

 

Als verlusterfahrene Trauerbegleiterin mit eigener schlimmer Geschichte (Unfalltod meines 17-jährigen Sohnes im Dezember 2015) mache ich möglich, dass Betroffene aktiv durch ihren Schmerz gehen können, ohne dabei zu riskieren, den Halt und die Orientierung zu verlieren. Ich bin selbst meine Wege durch die Hölle gegangen und habe dabei reichlich Erfahrungen gesammelt, sowohl in positiven als auch negativen Kontexten. Ich möchte Dich dazu befähigen und dabei unterstützen, ebenfalls Deine inneren Kraftquellen ausfindig zu machen, um auf Potenziale zuzugreifen zu können, von denen Du gar nicht wusstest, dass Du sie hast. Das erleichtert Dir, Deinen Trauerweg tapfer zu gehen und macht Bewältigung möglich. Ein Entrinnen gibt es sowieso nicht, das hat das Leben so eingerichtet, denn es hat etwas mit Dir vor. Es möchte Dich transformieren und aus der Raupe einen Schmetterling machen, der lernt, zu fliegen.

 

Du bist der Fachmann Deines Lebens. Deshalb geht es in der Trauerbegleitung nicht darum, Dir kluge Ratschläge zu erteilen, sondern um die Unterstützung für die Entwicklung eigener Kompetenzen. Außer Dir weiß niemand, was für Dich das Beste ist. Ich helfe Dir dabei, das herauszufinden. Nur so kannst Du ohne fremde Hilfe wieder Gehen lernen. Trauernde sind wie Kinder, die sich in der neuen Welt, in der sie gerade angekommen sind, zurecht finden müssen. Alles hat sich mit dem Verlust verändert, nichts ist mehr wie es war, alles muss neu kennengelernt und verarbeitet werden, denn die Sicht auf die Dinge ist eine andere geworden als noch vor dem schmerzlichen Lebenseinschnitt. Und das hat seinen Sinn. Würden wir versuchen, mit den gleichen Gedanken und Sichtweisen durchs Leben zu gehen wie bisher, kämen wir keinen Schritt vorwärts.

Ich bin dafür da, dies zu verhindern. Stagnationen werden von mir erkannt und in eine bewegliche Richtung gelenkt. Alles, was sich zeigt, darf sein, denn es hat seine Daseinsberechtigung. Aber es möchte in die richtigen Kanäle geleitet werden. Niemand soll umsonst gestorben sein. Alles, was wir tun, tun wir mit, durch und für den Verstorbenen. Er oder sie ist, durch die Liebe die Du empfindest, Deine größte Ressource und Dein bester Trauerbegleiter. Vertraue darauf, dass Du Unterstützung von "oben" bekommst, und Du wirst sie bemerken.

 

Was ich als Trauerbegleiterin für Dich tun kann

  • Dir Boden bieten, indem ich Dir einen geschützten, sicheren und haltenden Raum der absoluten Akzeptanz und Wertschätzung zur Verfügung stelle, in dem Du Dich mit Deinen schmerzlichen und  überwältigenden Gefühlen auseinandersetzen kannst, und zwar so, wie Du es für richtig hälst, um Deinen Verlust realisieren und bewältigen zu können
  • mit Dir gemeinsam aushalten, was das Umfeld nicht (er)tragen kann
  • Dich ein wenig auffangen, Dich auf Deinem Trauerweg einfühlsam und verständnisvoll begleiten und Dir Hilfen zur Selbsthilfe an die Hand geben
  • Dich orientieren und aufklären über alles, was ist und eventuell noch kommen wird
  • Dich informieren über den Trauerprozeß, die Reaktionen und die Unterstützungsangebote
  • Dir helfen, Ressourcen zu finden, bzw. die Kraftquelle in Deinem Inneren zu erkennen und richtig zu nutzen
  • Dich stabilisieren und stärken, sodass sich Deine Resilienz für die Bewältigung des Trauerprozesses erhöht 
  • Dich dahin bringen, wo Deine Trauer für Dich tragbar, aushaltbar und lebbar gemacht wird, damit sie sich sanft verwandeln kann
  • Dich handlungsfähig machen, damit Du Deine Schritte in Deinem Tempo eigenständig gehen kannst
  • Dich raus aus der Sackgasse führen, Stillstände erkennen und wieder ins Fließen bringen, damit komplizierte Trauerverläufe verhindert werden
  • Dir Perspektivangebote machen, um Möglichkeiten zu eröffnen. (Im Schmerz haben wir oft eine Tunnelblick und sehen dann nur Mauern und Wände, wo es Türen und Fenster gibt.)
  • Dir helfen, Deine Sinne zu schärfen und damit die intuitive Wahrnehmung zu stärken, damit Du aufmerksamer wirst für die Informationen hinter den Manifestationen. Dadurch wird Dir ermöglicht, Zusammenhänge besser zu erfassen, welche Dein Weltbild erweitern, sodass der Verstorbene wieder eine Platz darin hat.
  • Dich darin unterstützen, ungewohnte Sichtweisen kennen und nutzen zu lernen, die heilsamer sind als die alten
  • Deine Bindung zum Verstorbenen neu definieren und eine Brücke in die Anderswelt bauen, damit Du Deinen Angehörigen auf neue Weise wieder in Dein Leben zurückintegrieren kannst
  • eine echte und offene Auseinandersetzung mit dem Tod anstoßen (Was ist der Tod? Was macht er mit uns? Wie können wir mit ihm umgehen?)
  • mit Dir zusammen die Antwort auf die Frage nach dem Warum und Wofür klären
  • einen neuen Lebenssinn mit Dir erarbeiten, der Dich in dieser Realität hält
  • dadurch dem Nachsterbenwollen präventiv entgegen wirken
  • Dir helfen, Dein Inneres Gleichgewicht wieder herzustellen
  • Dich dabei unterstützen, Deinen Verlust ins eigene Leben so zu integrieren, dass er als unverzichtbarer Teil der Existenz in der Materie geduldet und akzeptiert werden kann
  • Die ermöglichen, Dich neu zu strukturieren und danach verändert anzunehmen
  • Deine Wiedereingliederung und Integration in ein verändertes Umfeld fördern
  • Nachbeben erkennen, diese mit Dir auffangen und den Umgang damit psychoedukativ begleiten

 

Du siehst, wir können viel mehr für Dich tun, als Du vielleicht bisher gedacht hast. Keineswegs nehme ich Dir Deine Trauer weg oder versuche, Dich zu veranlssen, den Verstorbenen loszulassen. Das Bindeblied bleibt die Liebe, weshalb Beziehung weitergelebt werden muss und nicht abgeschnitten werden darf.

  

Stefan Zweig sagte:

„Niemand ist weg, den man liebt, denn Liebe ist ewige Gegenwart.“

Was ich nicht für Dich tun kann

  • etwas für Dich wegmachen
  • Dir etwas abnehmen
  • etwas beschleunigen, was seine Zeit braucht
  • etwas abschließen, was nicht abgeschlossen werden kann
  • Dir Deine Antworten geben

Ich kann nur Vorschläge machen und Dich wie ein Reiseführer durch Deine Höhen und Tiefen begleiten. Ich kann Dir sagen, wo es Licht gibt und wo es dunkel bleibt, aber Du entscheidest selbst, wo Du langehen willst. Ich weise Dich dann auf Einschränkungen hin und begründe Dir, wo sie herkommen, damit Du weißt, was Du tun kannst, um Dich von Ihnen zu lösen.

Trauerheilung - was Du für Dich tun kannst

Trauerschmerz ist Dein Geburtsschmerz in eine neue Realität. Nicht nur der geliebte Mensch, den Du so sehr vermisst, ist in einen andere Wirklichkeit gegangen, sondern auch Du selbst. Du wurdest mitgezogen, nur wohin? Wenn Du Dich auf den Schmerz einlässt, ihn durchlebst und versuchst, ihn und das, was er Dir mitteilen will, kennenzulernen, dann kannst Du Dich von ihm befruchten lassen. Im Sinne des Verstorbenen erwachst Du dann zu einem anderen, neuen Leben, das getragen wird von der Sehnsucht und Fürsorge einer Welt, die Du so noch nicht kanntest. Schritt für Schritt kannst Du Dir wieder seine Realität erarbeiten, in der es sich zu leben lohnt, weil Du nun angebunden bist an etwas Höheres, in das auch Du irgendwann wieder hineinsterben wirst. Nach jedem Tod und Freigeben veralteter Gedankenstrukturen werden wir nicht weniger, sondern mehr. Wir sind nicht das Gedachte, sondern der Denker.

 

Wer diesen Prozess unterdrückt und das, was sich zeigen möchte, verdrängt, nimmt sich eine wertvolle Möglichkeit, das Leben auf einer bewussteren Ebene wirklich erkennen und sinnvoller nutzen zu können. Nur, wer sich den Herausforderungen des Lebens stellt, wächst durch sie, statt an ihnen zu zerbrechen. Neue Lebenssituationen erfordern einen flexiblen Geist.

Trauer kann nicht weggedacht, sie muss vom Körper abgefühlt werden, auch wenn das Mut und Stärke erfordert. Geschieht dies nicht, können komplizierte Trauerverläufe zu selbstzerstörerischem Verhalten oder / und körperlichen Symptomen führen.

Trauer ist zwar ein Ausdruck von Liebe, aber wenn sie nicht fließen kann, dann ist es festgehaltene Liebe, aus der der Schmerz nicht entweichen kann. Manche halten an der Trauer unbewusst fest, weil sie denken, wenn sie sie losließen, wäre das ein Zeichen dafür, nicht mehr zu lieben. Das ist ein fataler Denkfehler, denn damit verbannt der trauernde alles Lebendige aus sich selbst heraus und erstarrt. Das ist Lieblosigkeit sich selbst gegenüber und ist von der geistigen Welt weder gewollt, noch wird es unterstützt. Während der Tote lebt, ist der Lebende tot. Ein Teufelskreis entsteht, weil auf diese Weise natürlich auch der Kontakt zur anderen Seite versperrt ist, welche ununterbrochen heilsame Energien sendet, die aber nicht ankommt. Nicht, weil sich das Göttliche nicht zeigt, sondern weil sich der Trauernde dem Göttlichen nicht zeigt, ist die Verbindung abgeschnitten. Wieder einmal ist die Wahrheit auf der anderen Seite in der Umkehrung der Gedanken zu finden.

Wahre Liebe engt nicht ein, sondern erweitert alles um sich herum. Sie verwandelt alles ins Positive und bringt Licht in die Dunkelheit. Aus Angst wird Vertrauen, aus Trennung eine neue Verbindung und aus dem Schmerz eine Geburt in etwas Neues.

Lass zu, dass die Liebe aus der jenseitigen Welt in Dich einfließen darf und öffne Dich ihr! Dann wird auch der Tod irgendwann kein Thema mehr für Dich sein. Ihn darf es hier in der Materie geben, weil das feste wieder beweglich gemacht werden muss, Du aber nicht das Feste, sondern das Bewegliche bist, genau wir der geliebte Mensch, der die Festigkeit vor Dir verlassen hat.

Hypnosystemische Trauerbegleitung

nach Roland Kachler

 

Was unterscheidet Die Hypnosystemische Trauerbegleitung von anderen ?

 

Gängige Traueransätze haben das Ziel, den Schmerz in den Griff zu bekommen, damit der oder die Trauernde so schnell wie möglich wieder funktionieren und in der Gesellschaft den alten Platz einnehmen kann. Diese Einstellung setzt sowohl Betroffene als auch Begleiter unnötig unter Druck. Es geht nicht darum, etwas wegzumachen oder über irgendetwas „hinweg zu kommen“. Auch geht ein schwerer Verlust an keinem spurlos vorüber. Sie Zeit heilt keine Wunden, man muss lernen, den Schmerz zu integrieren. Trauer ist ein Verarbeitungsprozess, der Zeit und Hingabe benötigt, um seine transformierende Wirkung  entfalten zu können. Er kann uns sogar so stark in die Tiefe führen, dass wir uns unserer wirklichen Essenz gewahr werden, welche den Verstorbenen, um den wir trauern, mit einschießt.

In der Hypnosystemischen Trauerbegleitung nach Roland Kachler geht es, im Gegensatz zu vielen anderen noch gängigen Traueransätzen, nicht etwa darum, den Verstorbenen innerlich loszulassen, sondern im Gegenteil. Um ohne den lähmenden Schmerz weiterleben zu können ist es notwendig, sich auf anderer Ebene mit ihm oder ihr neu zu verbinden. Eine weitergeführte Beziehung zum Verstorbenen, wie auch immer sie gestaltet wird, bleibt gelebte Liebe und ist damit Grundvoraussetzung für die Schmerzlinderung. Auf diese Weise kann die Trauer nach und nach leichter werden, bis sie irgendwann einer tiefen Sehnsucht weicht, die nicht mehr das gesamte Leben vereinnahmt und fremdbestimmt.

 

In der Hypnosystemischen Trauerarbeit schwingen wir zwischen

 

Äusserer, und innerer Realität,,

Vergangenheit und Zukunft,

Schmerz und Liebe,

trennung und Verbbindung,

Dunkelheit und Licht. 

 

Einseitige Verortungen stören das Gleichgewicht und müssen ausgeglichen werden. Wechseln sich die Realisierung des Vergangenen und die Neugestaltung der Beziehung in der Zukunft ab, bewegt sich auch in der Trauer etwas und der Schmerz kann abfließen. 

Wir sollten uns einen Baum zum Vorbild nehmen, der stabil allen Stürmen standhält, weil er starke Wurzeln hat, die ihm Halt geben und eine breite Krone, um mit seinen Blättern das Licht aufzunehmen, das er für seine Versorgung genauso braucht wie die Nährstoffe aus der Erde.  Die Anbindung an das Oben und das Unten macht die Mitte erst stabil, nicht umgedreht.

Wer den Verstorbenen als ausgelöscht und die Beziehung damit als beendet ansieht, hat keine Krone und kommt darum nicht mit dem Licht in Berührung. Seine Welt bleibt dunkel. Er wird es schwer haben, das Geschehene zu realisieren und zerbricht an den Schmerz. Wer sich dagegen vor der Realisierung drücken will, und nur an der Beziehung festzuhalten versucht, hat zwar Licht, aber keinen Boden. Er leidet darunter, dass er in dieser materiellen Welt keinen Halt mehr findet und läuft Gefahr, nachsterben zu wollen. 

Schwingung ist Lebendigkeit. Was nicht schwingt, ist tot, und Totes kann nicht verarbeitet werden. Wir schauen, wo das Lebendige geblieben ist und holen es zurück, damit Dein Leben trotz des Verlustes am Ende so gut wie möglich weitergehen kann.

 

Was systemische Schwingungsarbeit leistet

 

Gelungene und nachhaltige Trauerarbeit führt den Trauernden von der Trennung wieder zurück in eine neue, andersartige Verbindung und Beziehung. Kann diese hergestellt werden, ist stagnierende Trauer nicht mehr nötig und der Trauernde ist wieder bewegungs- und handlungsfähig. Darum ist Schwingungsarbeit so wichtig und heilsam. Der Weg führt von außen nach innen und zurück. Aus einer Welt werden zwei. Die Einbahnstraße, in der man sich fühlte wie in einer Sackgasse, verschwindet. Kann eine innere Beziehung weitergelebt werden, wird der geliebte Verstorbene zu einem fühlbaren Begleiter und einer starken inneren Kraftquelle in einer ansonsten instabilen äußeren Welt. Nur innere Ressourcen halten stand, äußere können jederzeit wieder wegbrechen und bieten keine Halt, auf den man sich verlassen kann. Das weiß niemand besser als ein Mensch, der einen anderen, geliebten Menschen verloren hat.

 

 

In der hypnosystemische Trauerbegleitung wird nicht der Verstorbene losgelassen, sondern die Trauer. Das kann erst geschehen, wenn die innere Beziehung zum Verstorbenen so stark gefestigt ist, dass die Verbindung über die Liebe als neue Realität empfunden wird, die der alten Realitätsvorstellung einen akzeptablen Ersatz bietet. Würde man sie vorher wegnehmen, bevor das Band in die Anderswelt gefestigt ist, würde der Trauernde ins Bodenlose fallen. Nichts kann weggenommen werden, ohne etwas anderes dafür zu erhalten. Der Verstorbene ist zwar nicht mehr als reales Gegenüber wahrnehmbar, aber als gefühltes in einer feinstofflicheren Wahrnehmungswelt, die nach gelungener Integration genauso als wahr und existent angesehen wird wie die gewohnte Alltagsrealität. Dieser Zugewinn ist das Geschenk des Todes an uns. Wir lernen unser wahres Zuhause wieder kennen und verstehen.

Ziel der Trauerbegleitung

  • lebenswert überleben
  • neue Kraftquellen suchen und mobilisieren
  • Halt, Sicherheit und Verständnis finden
  • Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen
  • sich dem Schmerz stellen durch Innenschau
  • einen neuen Zugang zum Verstorbenen finden
  • Stillstände überwinden, damit die Trauer abfließen kann
  • sich neu in der Welt orientieren mit neuem Sinn
    • sich bewegen statt zu erstarren
    • sich spüren, statt sich zu betäuben
    • etwas begreifen, statt etwas auszublenden

Etappen auf dem Weg in die Trauerheilung

 

1. Schutz

  • Schock versorgen
  • Schutzraum geben
  • Rückzugsort einrichten
  • Abschottung vom Rest gewährleisten
  • keine Störungen, keine Verpflichtungen
  • Hilfe im Haushalt, Helfer aktivieren

2. Orientierung

  • Was ist passiert? Psychoedukation zum Zurechtfinden in einer fremden Wirklichkeit
  • die eigenen Gefühle kennen- und akzeptieren lernen
  • alles ist normal und darf sein

3. Struktur

  • Chaos sortieren
  • Hilfe zur Selbsthilfe geben

4. Halt und Unterstützung

  • Raum geben zum Reden, Weinen, Klagen
  • zuhören, verstehen, mitfühlend da sein
  • Überleben sichern
  • Mut und Hoffnung machen

5. Stabilisierung und Stärkung

  • Aktivierung von Kraftquellen / Ressourcen
  • selbst zu möglichen Entlastungen finden
  • Vertrauen in die eigenen Selbstheilungskräfte gewinnen
  • Wiedererlangung der Alltagskompetenz
  • Handlungsfähigkeit, Beweglichkeit, Flexibilität, Resilienz
  • Eigenverantwortung übernehmen, Unabhängigkeit

6. Öffnung und Transformation

  • kreativitätsfördernde Aspekte der Trauer erleben – aus dem Schmerz etwas Heilsames generieren:
    • neue Sichtweisen
    • neue Lebensinhalte
    • neue Möglichkeiten
    • neues Weltbild
    • Erkenntnisse sammeln, Zusammenhänge erkennen, heilsames Verständnis erlangen
    • Selbsterkennung
    • Wertschätzung
    • Werteverschiebung

7. Integration

  • die alte Welt wird mit neuen Augen gesehen, eine neue, stimmige Weltanschauung wurde gefunden, mit der es sich gut weiterleben lässt
  • eine weiterführende Beziehung zum Verstorbenen konnte aufgebaut werden, die geistige Dimension ist allgegenwärtig Damit ist auch der Verstorbenen nicht ausgelöscht, sondern präsent und wieder ein selbstverständlicher Teil der neuen Wirklichkeit. Er oder sie wird in alle Gespräche und rituellen Handlungen mit einbezogen und  muss nicht mehr ausgeschlossen werden.
  • der gemachten schmerzlichen Erfahrung konnte ein stimmiger Sinn und eine wichtige Bedeutung zugesprochen werden
  • es wurde gelernt, mit dem Schmerz und der Trauer so zu leben, dass sie in eine liebevolle Sehnsucht umgewandelt werden konnte, die auf Resonanz stößt

 

Sollte ich bemerken, dass es sich bei der Schwere Deiner Trauer nicht um einen normalen Verlauf handelt, sondern um einen sogenannten komplizierten, dann müssen wir von der Begleitung übergehen zur Traumatherapie.  Es kann nämlich sein, dass der neue Verlust nicht aufgearbeitet werden kann, wenn dahinter noch unverarbeitete alte Verlusterfahrungen liegen.

Weitere Informationen

Möchtest Du mehr darüber erfahren

  • wie wir eingebunden sind in dieses Leben
  • wie der menschliche Geist funktioniert
  • wie wir Einfluss nehmen können auf das, was mit uns geschieht
  • was es mit dem Tod auf sich hat
  • und vieles mehr

dann schaue Dich gerne auf meinem Blog um!

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