Der Core -Transformation – Prozeß

„Was hinter uns liegt und was vor uns liegt
sind Kleinigkeiten im Vergleich zu dem, was in uns liegt.“
Ralph Waldo Emerson

GEFÜHRTER, TRANSFORMIERENDER ERKENNTNISWEG ZUM HÖHEREN SELBST, DEM URSPRUNG ÄUSSERER DENK- UND VERHALTENSWEISEN


Was bedeutet Core Transformation?

Die Methode des Core Transformation-Prozesses  stammt von Connirae und Tamara Andreas und entspringt dem NLP.

Es geht darum, eigene negative und selbstzerstörerische Verhaltensweisen, Gefühle und Reaktionen zu identifizieren und über diese auf einem geführten Weg, der auch als Aufstellungsarbeit im Raum erfolgen kann, zur eigenen inneren Quelle zu gelangen. Diese weiß, wo die äußeren Verhaltensweisen herkommen und was sie eigentlich im Kern bewirken wollen. Wird uns das bewusst, können wir Veränderungen vornehmen.

Einsatzgebiete

  • Emotionale Probleme
  • Suchtprobleme
  • negative Angewohnheiten
  • Eßstörungen
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Probleme mit dem Selbstbild
  • Somatoforme Störungen
  • PTBS
  • Ängste, Zwänge

Ablauf und Funktionsweise

Wird das Ziel der Quelle erreicht, geht es von da aus denselben Weg zurück mit dem Unterschied, dass alles Negative nun mit Hilfe der gewonnenen Erkenntnisse aus der inneren Kraft verändert und transformiert werden kann. Am Ausgangspunkt angekommen werden alte Probleme in neuem Licht gesehen, und diese dürfen sich dann gerne in Wohlgefallen auflösen. Diese Reise ins eigene innere Erleben ist sehr spannend und mit großem  Erkenntnisgewinn verbunden. Blockaden werden aus dem Weg geräumt und die Energie kann wieder frei fließen.

Es reicht meist nicht, diesen Prozeß nur einmalig zu durchlaufen. Jede Runde führt tiefer ins Innere und am Ende wird tiefes Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten dafür sorgen, dass das Leben anders betrachtet und leichter durchlaufen werden kann. Wer weiß, dass im Innersten ein Licht brennt, dass es immer gut mit einem meint, kann sich auch viele Dinge verzeihen und Selbstvorwürfe ablegen. Die innere Instanz ist bedingungslose Liebe, und wer sie fühlt, wird merken, dass diese Liebe über alles hinaus geht und viel umfassender ist, als alles, was man gewöhnlich als “positiv” bezeichnet. Sie ist die größte Ressource, die wir haben, und immer in jeder Lebenssituation verfügbar.

Die Core Transformation arbeitet mit Teilen, genauso wie der Yager Code. Diese entsprechen dem inneren Kind, also Anteilen des Selbstes, die irgendwann im Leben, meist in der frühen Kindheit, entschieden haben, nicht weiter mit zu gehen. Alles, was Angst machte und nicht verarbeitet werden konnte, wurde zurückgelassen, damit der Rest weiter in die Zukunft gehen konnte. Sie wurden vom Ganzen abgespalten, damit vom Informationsfluss getrennt und liegen gelassen, sodass ihnen Informationen fehlen, die sie dazu befähigen würden, sich weiterzuentwickeln. Ihr Wissensstand entspricht dem Alter, als diese Abspaltung geschah. Meist ist der Grund für dieses Nicht-mitgehen-Wollen eine tiefe Enttäuschung oder Verletzung. Ein einschneidendes Erlebnis hat das Vertrauen in die Zukunft zerstört. Diese Teile können regelrecht aufmüpfig werden, und wenn ein Erwachsener sich in einer Auseinandersetzung benimmt wie ein trotziges Kind, dann kann er davon ausgehen, dass bei ihm ein junger Anteil getriggert wurde, der nie gelernt hat, anders zu reagieren als damals. Äußern tun sich solche nicht integrierten Anteile über nicht steuerbare Wut, Kontrollsucht, Intoleranz, Ignoranz, Angst, Ablehnung und Drogen- und Alkoholmißbrauch.                                          

Unsere inneren Teile haben sich Bewältigungsstrategien überlegt, die ihnen vermeintlichen Schutz und Sicherheit gewährleisten.

Dazu gehören:

  • Abschottung vor sich oder anderen
  • nicht sich selbst leben, nicht authentisch sein
  • anderen zuliebe etwas schlucken und nicht aussprechen, was wir denken oder fühlen 
  • sich hinter einem harten Äußeren verstecken
  • sich Kummerfett zulegen, um stärker zu wirken
  • selbstzerstörerisches Verhalten- Tod auf Raten

Ein  Mensch, der abgespaltene Anteile in sich trägt, kann sich niemals vollständig und heil fühlen. Er reagiert und handelt unbewusst so, wie er es gar nicht möchte (meist sehr unreif oder überreizt), und ärgert sich über sich selbst, wenn er sich in bestimmten Situationen nicht im Griff hat. Wird dies nicht behoben, verbaut er sich Wege und hindert sich dadurch selbst daran, ein glückliches und ausgeglichenes Leben zu führen. Verbundene Menschen dagegen kann nichts mehr aus dem Gleichgewicht bringen. Der Core-Transformation-Prozeß stellt die Verbindung wieder her, die im Laufe des Lebens abgeschnitten wurde. Das wird bewerkstelligt,  indem die Teile erkannt, zurückholt und wieder ins Gesamtsystem integriert werden. Es ist sogar möglich, damit nicht nur seine eigene Lebenslinie zu bereinigen und zu vervollständigen, sondern auch die mitgebrachten und übernommenen Probleme der Eltern und Großeltern zu heilen.

Der Weg zur inneren Quelle

Wir haben alles schon in uns und befinden uns jetzt schon da, wo wir hingelangen wollen. Wir müssen uns nur dessen bewusst werden. Es braucht also – entgegen der allgemeinen Meinung – keinen hart zu erarbeitenden Weg, um ins Ziel (zur Quelle) zu gelangen. Wir Menschen bemühen uns ein Leben lang, Core-Zustände zu erreichen, d.h. glücklich zu sein, und immer schaffen wir es nur vorübergehend, weil wir nicht tief genug vordringen, um uns selbst zu durchschauen. Glück, das noch von äußeren Umständen abhängt, ist nicht von Dauer und damit kein echtes Glück. Im Zustand des reinen Seins, wenn wir ganz bei uns selbst sind, sind wir bedingungslos glücklich und frei. Wer so einen Zustand einmal erfahren hat, tritt einfach in ihn ein ohne Umwege, egal, welche Stürme draußen gerade toben. Babys kommen in diesem Zustand zur Welt und dann verringert sich der Zugriff zur inneren Quelle scheinbar. In Wahrheit geht nichts verloren. Wird der Zugriff wieder aktiviert, was hier im Prozeß geschieht, haben wir einen Anker, der dafür sorgt, dass uns nichts mehr so schnell erschüttern kann. Das Urvertrauen kann also zurückerlangt werden, und zwar von jedem! Wir brauchen nicht dafür zu kämpfen oder ewig danach zu suchen. Das reine Sein IST – und zwar mitten in uns im Herzen des Hier und Jetzt.

Im Prozeß geht es auch darum, zu entdecken, dass unser Mangelbewusstsein der Gegenpol zur unendlichen Fülle ist, und damit das Tor zu unserer Quelle. Über den Mangel finden wir in die Fülle, wenn wir es zulassen, denn beide Extreme liegen auf demselben Weg.  Alle unbewussten Reaktionen, Gefühle oder Verhaltensweisen, die wir nicht an uns mögen, dienen einem dahinterliegenden positiven Zweck. Das gilt es zu würdigen, damit der Weg zur Quelle wieder freigelegt wird. Wir sollten also nicht in die Ablehnung gegen uns selbst gehen, sondern unsere negativen Reaktionen begrüßen als Portale zu höheren / tieferen Bewusstseinsebenen. Der Weg zum höheren Selbst führt von außen nach innen durch uns selbst hindurch. Wird die Quelle erst einmal wieder erlebt, ist es ein Leichtes, zu ihr zurück zu finden und aus ihr heraus zu handeln, statt aus der Begrenzung. Die Welt wird damit ganz anders wahrgenommen, viel positiver, zuversichtlicher, sicherer und stabiler. Nicht die Dinge ändern sich, aber der Blick darauf. Während bei geschwächten Menschen der Fokus eher auf dem Negativen liegt, ist bei Gestärkten das Gegenteil der Fall, wodurch sie mehr Lebensenergie zur Verfügung haben und in Bewegung bleiben können, statt zu erstarren.

Ziel

Wenn wir den Core-Transformations-Prozeß durchlaufen haben, erleben wir gewöhnlich spontane natürliche Veränderungen hinsichtlich unserer Überzeugungen über uns selbst und die Welt. Unsere einschränkenden Überzeugungen sind in unsere beabsichtigten Ergebnisse eingebettet. Obwohl wir nicht im Voraus wissen, was unsere einschränkenden Überzeugungen beinhalten, und obwohl wir sie nicht direkt verändern können, ist es so, als würde der Core-Zustand sie reinigen. Nachdem wir gelernt haben, von unserem Core-Zustand aus zu leben, erleben wir Sicherheit und Schutz, aber auch Trennung und Isolation gewöhnlich auf eine völlig andere Weise. Es ist eine Gotteserfahrung, die wir machen. Wenn wir beispielsweise ein Einssein mit Allem verspüren, dann sind diese Ängste, nicht geschützt, nicht geliebt oder nicht verbunden zu sein, hinfällig. Wir leben dann nicht mehr aus der Einschränkung heraus, sondern aus der Fülle der Ganzheit. Am Ende lernen wir, dass wir nicht alle Probleme und Hindernisse durchstehen müssen, um an dieses Ziel zu gelangen. Es reicht, die Brille des reinen Seins aufzusetzen, also sich in einen anderen Zustand zu versetzen, um äußere Umstände anders betrachten zu können. Und das funktioniert von Jetzt auf Gleich. Sind wir die Ruhe selbst, ist unser Leben kein stürmisches, gefährliches Meer mehr, das hohe Wellen schlägt und in dem wir wie in einer Nußschale hilflos dahintreiben, sondern ein sicherer Fluss, auf dem wir eher beobachtend eine spannende Flusskreuzfahrt erleben. Der Spießrutenlauf und der Kampf ums reine Überleben hat nichts mit unserer wahren Natur zu tun. Er macht uns das Leben zur Hölle. Alle positiven, zuversichtlichen und entspannten Gedanken und Gefühle entspringen dieser tiefen Quelle in uns, die dauerhaft sprudelt und weiß, dass sie unendlich und unzerstörbar ist.